Samstag, 25. Februar 2017

allein auf dem Peer Gynt Vegen...

... so war der Plan.
Dieser Weg ist eine 60Km lange und mautpflichtige Hochgebirsstrasse im Osten Norwegens, welcher
die Ortschaften Skeikampen, Gala, Fefor und Dalseter miteinander verbindet.

Unser Weg beginnt bei Hundorp an der E6, die wir über eine schmale Stahlbrücke verlassen.


Nach ein Straßen, die stets bergauf führen, verwandelt sich die Straße in einen kleinen Schotterweg. 
Noch weniger Autos als sonst kommen uns entgegen.
Nurnoch sehr wenig erinnert an die Zivilisation.



Noch ein paar Meter weiter gelangt man an ein Häuschen und muss dort Maut entrichten, ungefähr 8€ - aber dieser Weg ist jeden Cent wert.
Wie aus einer anderen Welt sind kleine erdhöhlenähnliche Häuser mitten in der Landschaft zu vernehmen.



Es geht weiter über schmale Schotterpisten



Vorbei an vielen kleinen Seen



Auf einer kleinen Anhöhe finden wir eine größere Stellfläche und beschließen zu bleiben. Es wird bereits Abend und diese gigantische Aussicht lädt förmlich dazu ein im freien zu Essen und die Landschaft zu genießen!





Diese Aussicht ist unglaublich...



Es ist angerichtet:




Aber auch auf dem Boden gibt es viel zu entdecken:




Überall sind Tiere zu sehen



Wir beschließen diese Landschaft noch etwas zu erkunden...



Nach einer größeren Runde kehren wir zum Bus zurück und gehen schlafen - es wird kaum dunkel.

Die Nacht war fast schon gespenstig ruhig - kein Gesellschaftslärm, keine Fahrzeuge, keine Flugzeuge - nichts...
Nur ab und zu Geräusche von Tieren ganz in der Nähe.

Am nächsten morgen werden wir von neugierigen Schafen genau vor unserer Tür begrüßt.


Wir trinken noch gemütlich - in Anwesenheit der Schafe - einen Kaffe und fahren weiter.
Was für ein Erlebnis! ich bin noch ganz berauscht von dieser unfassbar schönen, weiten Landschaft...

Damit ihr auch ein wenig in Stimmung kommt, habe ich noch ein Video für euch erstellt.
Viel Spaß bei dieser Aussicht:


Schreibt mir in die Kommentare, wenn euch dieser Reisebericht gefallen hat und Ihr noch mehr von außergewöhnlichen Orten lesen möchtet!

Bis bald,
euer Olaf


2 Kommentare:

  1. Tja - was soll ich sagen? Den Peer Gynt Weg haben wir bereits vor 15 Jahren für uns entdeckt. Damals war es dort wirklich noch recht einsam. Im vergangenen Jahr sind wir ihn nach etwa 10 Jahren wieder einmal gefahren und waren entsetzt über die Masse an Wochenendhütten, die dort aus dem Boden gestampft wurden. Und immer noch werben riesige Reklamewände für den Bau/Kauf weiterer Häuser.

    In 20 Jahren, so befürchte ich, wird es dort keine einsamen Ecken mehr geben.

    Trotzdem Olaf - sehr schöne Fotos habt ihr da gemacht und sicher schöne Stunden dort verlebt.

    Gruß
    vom
    Volker

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    1. Hallo Volker,
      natürlich hast du recht - im Vergleich vor 10 Jahren ist es überall in Skandinavien "voller" geworden. Gerade Südschweden finde ich persönlich ziemlich schlimm. Dennoch: im Vergleich zu anderen skandinavischen Gegenden ist es an den Peer Gynt vegen noch sehr einsam... und genau dass macht es doch aus!
      Grüße, Olaf

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