Mittwoch, 13. September 2017

14. Tag: Geheimtip Camping am Vänern-See!

Wir verlassen Nusnäs mit einem Kofferraum gefüllt mit schwedischen Souvenirs.
Zügig fahren wir weiter Richtung Süden zu den beiden großen Seen Vänern und Vättern.
Das Wetter ist so schön, dass wir schon mittags beschließen uns einen Platz für die Nacht zu suchen.
Ich bemühe wieder die App "Campercontact" und suche einen Campingplatz möglichst nah bei den großen Seen. Dabei stoße ich auf einen interessanten Platz mit sehr außergewöhnlichen Bewertungen.
Schnell ist das Ziel ins Navi eingegeben und "Hilde" (so heißt das Navi) führt uns auf immer kleiner werdende Nebenstraßen. Ich vermute schon, wir sind falsch - da stoßen wir auf diese Baumallee:


Am Ende der Allee stoßen wir auf den skurrilsten, wunderschönen Campingplatz von Lars!
Er hat auch eine Internetseite, die ich wirklich sehr gerne für euch verlinke: arashultcamping.


An der Rezeption angkommen treffen wir auf Lars - einen urigen Schweden - der uns freundlich begrüßt und sogar sehr gut deutsch spricht.
Er erklärt uns, dass wir uns einfach ein freies Plätzchen suchen sollen. Es gibt an jedem Platz einen kostenlosen Stromanschluss, eine Feuerstelle und meist auch einen Tisch und Stühle. Wir sollen uns von den Sammelstellen für den Abend kostenloses Brennholz holen, damit es "romantischer" wird!
Auch zeigt er uns den Fahrradstellplatz. "Mit meinen kostenlosen Fahrrädern könnt ihr an den See fahren, wo ein Boot von mir zur kostenlosen Benutzung liegt". Was für ein Service!
Wir fahren auf den Platz - überall gibt es kleine Teiche und verwunschene Hütten, die entweder Service-, Dusch- oder Miethäuschen sind.

Fahrradschuppen mit kostenlosen Rädern!

Dusch- und Toilettenhaus 






Wir suchen uns ein freies Plätzchen und kommen mit unserem Platznachbar ins Gespräch. 
"Seit ich diesen Platz kenne, will ich nirgend woanders mehr hin..." erzählt er uns. Er kommt schon seit 10 Jahren hierher und steht seit 3 Wochen dort, hat aber "noch keine Zeit gefunden" um sich anzumelden... die Uhren drehen sich hier etwas langsamer.

Wir schauen uns den Platz etwas näher an: in vielen Gebäuden hat Lars alte Dinge gesammelt und liebevoll restauriert - fast wie ein Museum, nur dass man überall reingehen darf:







Dank der vielen Teiche gibt es auch jede Menge Enten, die sich über unser trockenes Brot freuen:


Das ist wohl der ungewöhnlichste Campingplatz den ich je gesehen habe.
CAMPERMANIAC-Prädikat: besonders empfehlenswert!

Wir machen noch einen ausgedehnten Spaziergang und genießen unser Abendbrot wieder im freien.
Der Abend klingt mit vielen Lagerfeuern langsam aus...

schon bald ist unsere Skandinavientour zu ende - aber noch sind wir nicht zuhause!
Bleibt neugierig,
euer Olaf


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